In alten Akten geblättert: Vom Schreiner zum Lehrer
Ein aufschlussreicher Eintrag befindet sich in der Gemeinderechnung 1694. Darin gibt die Gemeinde einen Gulden für „Zehrung“ aus (das wird wohl eher für Getränke gewesen sein!)als Schultheiß, Bürgermeister, Hanß Wendel Lützel, Philipp Reinhard Reichard, Georg Bapst und Christoph Lützel
Hergets Name erscheint in dieser Rechnung noch zwei mal, nämlich unterm 17. xbris (Dezember) 1694, da man ihm 1 Malter 4 Simmern Welschkorn als Besoldung lieferte. Er bekam auch kein Geld für seine „unterschiedlichen Arbeiten am Schulhauß sowie für Nägel, so er darzu geben, wie auch für das Hürtenhauß gemacht“. Dafür zahlte die Gemeinde dem „Schreiner“ Lorentz Herget 3 ½ Simmern Welschkorn. 1694 besaß die Gemeinde kein Geld mehr, weil die Franzosen für ihr Winterquartier und für Fourage ihre Kontributionen eintrieben.
Herget besaß damals ein Haus in der Langgasse (heute Haus-Nr. 44/46)
von: Reinhold Schneider